Jede Gemeinde zeichnet sich durch ein bestimmtes Selbstverständnis (Ethos) und bestimmte Werte aus, die in direktem Zusammenhang mit der Geschichte, der Bevölkerung und der Kultur der Menschen stehen, die diese Gemeinde bilden. Solche Elemente sind Teil des alltäglichen Lebens und der Erfahrungen der Menschen in einer Gemeinschaft und haben sich im Laufe der Zeit herausgebildet. Rasche soziale und entwicklungspolitische Veränderungen, Depolitisierung und das moderne Lebenstempo in einer Stadt können jedoch zu Entfremdung und Distanz zwischen den Bürgerinnen und Bürgern führen. Sie isolieren den Einzelnen von der Gemeinschaft und schaffen Barrieren zwischen BürgerInnen unterschiedlichen Alters, Geschlechts, kulturellen Hintergrunds, Einkommens, unterschiedlichen Niveaus der Beteiligung an der Gemeinschaft oder sexueller Orientierung. Diese Erscheinungen führen häufig zu Schwierigkeiten bei der Verankerung von Ethos und Werten der Gemeinschaft in den Aktivitäten und öffentlichen Räumen einer Gemeinde.

Erfolgreiche Gemeinden schaffen Gemeinschaftsräume oder nutzen bestehende Räume und entwickeln Maßnahmen zur Stärkung des Selbstbewusstseins und der Werte einer Gemeinde, indem sie sich auf soziale Kontakte und die Zusammenarbeit zwischen Bürgern, Experten und lokalen Behörden konzentrieren.